Samstag, 12. November 2016

The last days in Incredible India

Irgendwie scheint die Zeit jetzt zu rasen.
Gerade noch haben wir Indien genossen und nicht darauf geachtet wie die Welt sich weiterdreht.
Seit einigen Tagen flattern jede Menge Einladungen zu Hochzeiten ins Haus. Die Wedding Saison beginnt 10 Tage nach Diwali und wird immer mit großem Tamtam gefeiert.
Natürlich waren wir auch für die nächsten 3 Tage eingeladen - ich habe dann aber beschlossen, nur die Feierlichkeiten beim Bräutigam zu genießen.
Die Einladungen für nächstes Jahr stehen schon an.......
Frühstück und Lunch also im Haus des Bräutigams, der an diesem Tag den Segen erhält und etliche Geschenke von den angereisten männlichen Verwandten der Braut. Aber nicht nur er - fast alle männlichen Verwandten des Bräutigams werden auch von der Gegenseite beschenkt. Es gilt dabei ganz bestimmte Rituale und Hierarchien zu beachten.......
Sehr interessant !



Am Donnerstag dann der Anfang meines wunderschönen Henna Tattoos. Wir mussten die Session unterbrechen, da ich eingeladen war einen Zumba Mini Workshop im Youfit Health & Fitness Center in Sikar zu unterrichten. In diesem Gebiet von Rajasthan ist Zumba noch fast unbekannt. Es haben sich aber doch ein paar Damen getraut und offensichtlich Spaß gehabt. Die Zumba Party für nächstes Jahr März ist schon fest vereinbart.


Danach ging leider schon das Verabschieden los - traurig, aber auch schön zu wissen, wie sehr man geliebt wird.
Dann eine kurze Nacht - Fertigstellung des Henna Tattoos und lange Gespräche.....
Mein letzter Tag ist angebrochen - ich kann es irgendwie gar nicht glauben.
Koffer packen? Ok, schnell erledigt. Leider kann ich nicht alles mitnehmen, was ich gern' würde....


Heute durfte ich in einer kleinen aber feinen Zeremonie die "Familienbande" ganz offiziell knüpfen. Ein für uns alle sehr bewegender Moment.
Koffer dann doch ordentlich packen und ein letztes Dinner bevor es - nach Tränenreichem Abschied von Familie und Freunden und dem Versprechen bald wiederzukommen - mit dem Auto Richtung Dehli zum Flughafen geht.



Auch hier Tränen - sogar ein paar bei den Jungs - und dann dieser wundervolle Satz von Ravi....

                            You have to go - otherwise you                             can't come back !

Donnerstag, 10. November 2016

Pushkar Mela & Ajmer

Ein Traum wird wahr. Ajmer und Pushkar standen schon seit längerem auf meiner Wunschliste. Das es jetzt geklappt hat und auch noch während des jährlich stattfindenden Camel Fair war ein schöner Abschluß meiner diesjährigen Incredible India Tour.
Pushkar - 12 km von Ajmer und 145 km von Jaipur entfernt. Gelegen am heiligen Pushkar See im Aravalligebirge. Leben die Einwohner früher hauptsächlich von den Nomaden und vorbeiziehenden Kamelkarawanen, so spielt heute der Tourismus die größte Rolle. Der jährliche Kamelmarkt "Pushkar Mela", zu dem hunderttausende Menschen kommen, ist einer der größten  weltweit.
Der See führt ganzjährig Wasser. Im Mittelalter wurde an seinem Ufer ein Brahma Tempel errichtet - der einzig  bedeutende in ganz Indien.
Pushkar See und der Brahma Tempel sind, laut International Business Time, einer der zehn religösesten Stätten der Welt und einer der fünf wichtigsten Pilgerstätten für Hindus in Indien. Abgesehen von dem etwas aufdringlichen Geistlichen,  der mich unbedingt in die Geheimnisse des Hinduismus einführen wollte (was wiederum meine Begleiter auf den Plan rief, die dies sofort zu unterbinden wussten) war es ein Traum !




Auf geht's nach Ajmer. Damit hätte ich wirklich nicht gerechnet. Irgendwie hatte mein Google Maps gemeint es seien 3 Stunden Entfernung?! Egal - eine wahnsinnig schöne Aussicht auf Ajmer genießen und dann hinein ins Getümmel.
Die Ajmer Sharif Dargah ist das bedeutendste Moslem Heiligtum in Indien. Geweiht Khwaja Moinud-din Christin,  dem heiligen Sufi von Persien. Nach seiner Lehre waren seine Türen für die Menschen aller Religionen geöffnet. Es ist wirklich unbeschreiblich ergreifend, allerdings empfinde ich hier leider schon einen gewissen Hang zum Materialistischen....... Segnung nur nach Geldspende?



Zum Abschluss noch zum Adhai Din Ka Jhonpda - Die Krönung von 2,5 Tagen - wurde ursprünglich als Sanskrit College gebaut, aber später als Moschee genutzt. Und wie der Name schon sagt,  innerhalb von 2,5 Tagen von tausenden Menschen aufgebaut....?
Jetzt noch die Abendsonne am Ajmer See genießen und nicht an die Kälte in Deutschland denken. Und dann senkt sich auch schon der Abend ganz schnell übers Land und wir fahren zurück nach Dujod.



... bin dann mal weg !














Temple Tour

Tempel, die nicht in jedem Reiseführer stehen. Eine Fahrt durch einen Teil Rajasthans, der in der großen weiten Welt nicht so bekannt ist. Unscheinbare Dörfer zwischen Bergen und Tälern und Tempel, die man hier nie vermuten würde.
Begleitet von einem weiteren Teil meiner indischen Großfamilie ging es ganz entspannt nach einem Chai los. Geplante Abfahrt 9.30 Uhr - Abfahrt 10.45 Uhr, was ja für indische Verhältnisse schon pünktlich ist.
Jeen Mata - Tempel der Göttin der Stärke. Jeen war die Tochter von König Ghang und einer Nymphe. 29 km entfernt von Sikar und der Saga nach tausend Jahre alt.
Am Eingang empfingen uns freundlicherweise zwei nette Herren, die in ihren kleinen Körbchen jeweils eine kleine nette Kobra hatten......


Von hier ging es weiter in unserem vollbesetzten Auto zu einem Jain Temple in Raiwasa (ca. 18 km von Sikar). 
Niemals hätte ich in diesem Dorf einen Tempel vermutet,  hinter dem eine so unwahrscheinliche Schönheit verborgen ist. 
Viele Legenden ranken sich um diesen Tempel. Als Aurangzeb mit seinen Soldaten, angelockt vom Reichtum des Tempels, plündern wollte, wurden sie von einem riesigen Schwarm Bienen in die Flucht geschlagen. 
Die Statue von Shantinath würde viermal gestohlen und jedesmal wieder von den Dieben zurück gebracht. 
Bis heute hat es niemand geschafft die Säulen des Tempels genau zu zählen. Jedesmal kommt man auf eine andere Anzahl - ja auch wir haben nach 5 Versuchen aufgegeben....


...... und weiter zum nächsten Tempel. Der befindet sich allerdings gerade im Bau. Das heißt, eigentlich wird um den alten kleinen Schrein ein neuer großer Tempel gebaut. 
Der Bauherr persönlich war zwar nicht anwesend, aber da sein Bruder an diesem Tag mein Guide war,  hatte ich eine persönliche Führung.



Jetzt ging es rauf auf die Berge und runter in die Täler - wer braucht schon eine Achterbahn, wenn es Ravi gibt......
Shakambari Mata - ist eine weitere Verkörperung der Göttin Durga und leitet sich aus "Shaka"=Essen und "Bhari"=tragen her. 
Die Erzählungen sagen, daß es hundert Jahre keinen Regen gab und der Dämon Durgam alle Schriften von Brahma genommen hatte. Da kam die Göttin Durga in Gestalt der Mata Shakambari und brachte viel Essen um die Menschheit zu retten und sie brachte die heiligen Schriften zurück.
                         
                                      

..... und zum Abschluss der Tour noch nach Kot Sakray - Udaipurwati. Ein See der als Regenüberlaufbecken dient. In der Zeit des Monsun läuft das Wasser über eine Schleuse ins Tal. Ich hatte wohl Glück,  dass dieses Jahr noch Wasser im See war....
Schwimmen ist allerdings verboten, da sehr viele Bäume und Schlingpflanzen unter der Wasseroberfläche sind.


..... wieder einmal ein beeindruckender Tag, den wir mit einem verspäteten Lunch gemütlich beendet haben. 
Die kleine Khusi, die mit ihren 9 Jahren ein bewundernswertes Englisch spricht, machte diesen Tag mit ihrer Begeisterung für ihr Land und für alles Fremde zu etwas ganz Besonderem. Wir haben uns schon für nächstes Jahr zur nächsten Tour verabredet.....








Sonntag, 6. November 2016

When princess left


......jetzt ist sie wieder zuhause. Die indische Prinzessin mit deutschen Wurzeln.
Aber zuerst gab es noch einen langen Tag, genaugenommen auch eine lange Nacht. Henna Tattoos von Hand auf dem Rücken, den Armen und den Beinen, mit soviel Liebe und Sorgfalt gezeichnet. Dazu stundenlange Videos der indischen Hochzeit, Frauengespräche, Snacks, Eis, Lachen und ein bisschen Weinen. Ein wunderschöner letzter Tag im Kreis unserer indischen Familie für Lara.


Am nächsten Tag ging es dann nachmittags nach Jaipur, natürlich wie es sich gehört mit großer Eskorte. Die erste Zugfahrt mit Indian Railways - wobei man sagen muss, dass die Express Züge zuverlässiger fahren als Air India fliegt !




So ein Bahnhof ist schon sehr interessant - vor allem in Indien. Hier spielen sich ganze Familienleben ab. Ich könnte stundenlang schauen und fotografieren. Verschiebe ich einfach auf's nächste Mal. 
Prinzessin ist glücklich Zuhause angekommen - allerdings mit Verspätung (diesmal Swiss Air) und freut sich schon auf Februar, wenn es wieder heißt : "Let's see in Incredible India ......










Autumn in India

Inzwischen wird es auch hier in Rajasthan herbstlich. Ist natürlich nicht mit unserem Herbst zu vergleichen, aber die Bäume werden gestutz, damit die Sonne durchkommt und abens und morgens ist es dann doch recht frisch. Das spür´ich vor allem beim Duschen im nicht heizbaren Bad mit eigentlich nur kaltem Wasser. Zum Glück wird immer heißes Waaser über´m Feuer für mich gemacht. Wie soll ich bloß die Kälte in Deutschland aushalten, wenn ich jetzt abends bei 20° schon eine Jacke brauch.....


Damit ich nicht so "alleine" bin durfte ich einen Tag mit einer wunderbaren, starken und selbsständigen Frau verbringen. Bindu ist Vize Rektorin an einer Privatschule in Sikar und steht mit beiden Beinen fest im Leben. Mit dem Scooty ging es in die Stadt und sie hat mir einen Teil von Sikar gezeigt, wie es nur Frauen können. Und wie es eben so ist, alles hat geglitzert ! Also Shopping ohne Ende........



......die letzten 5 Tage ! Mal sehen was sie noch bringen. Diverse Einladungen zum Dinner sowie ein Versprechen für einen tollen Trip stehen noch aus. Wie sagt der Inder so schön : "We will see" .........






Jaipur - the pink city

 Jaipur - The Pink City - die Haupstadt von Rajasthan mit über 3 Millionen Einwohnern. Eine schnell wachsende Industriestadt mit Metall-, Textil-, Schmuck- und chemischer Industrie.
Die Stadt ist Kulturzentrum mit namhaften Universitäten, Theatern, Kinos, Museen und unzähligen Kunstdenkmälern.
Jaipur wurde am 17.November 1727 von Maharaja Jai Singh II. gegründet und gehört zu den jüngeren Städten Rajasthans.
Das berühmteste Wahrzeichen der Stadt ist das Hawa Mahal - "Palast der Winde". Hier konnten die Damen des Hofes den beliebten Prozessionen der Stadt folgen, ohne selbst gesehen zu werden.


Der Rim-Niwa-Park mit 145.000m² ist eine grüne Oase inmitten der Stadt. Hier befindet sich auch die "Albert Hall" mit dem Central Museum. Es gibt soviel zu sehen in Jaipur, also am besten mehrere Tage einplanen...

Da es immer einen Teil der Familie in irgendeiner Stadt gibt, konnten wir 2 Tage bleiben. Nicht wie "normale" Touristen im Hotel, sondern in unserer Familie - die stetig wächst :-)

Ein Abend in Choki Dhani darf in Jaipur nicht fehlen. Es ist eine Art Freizeitpark mit vielen Attraktionen für Groß und Klein. Hier ist der Zauber von Rajasthan eingefangen, hier kann man alles vergessen und einfach geniessen.




In der Nähe von Jaipur konnten wir noch einen weiteren Familienbesuch machen und dabei einfach schräg gegenüber den 500 Jahre alten Tempel besichtigen. Traumhaft - wobei man sagen muss, daß wir wohl genauso interessant für die indische Dorfbevölkerung waren, wie der Tempel für uns. Lara meinte es liegt definitiv an meiner Haarfarbe ;-)




Als wir dann schon wieder auf dem Weg waren gab es plötzlich abrupt einen Stop irgenwo im nirgendwo. Nach Überqueren der Straße und einer "wir schlagen uns durchs Gebüsch" Aktion standen wir an einem antiken Wasserbecken mit riesigen Ausmassen. Hier wurde früher das Wasser für ein ganzes Dorf gesammelt - und auch als Freibad genutzt. Gebaut aus großen Steinen ohne jegliches Verbindungsmaterial dazwischen. Beeindruckend !



Zum Abschluss ging es dann noch zu einer ausgedehnten Shoppingtour in die Bazare von Jaipur. Und wenn alles glitzert, dann muss "frau" ja einfach einkaufen......


Donnerstag, 3. November 2016

Happy Diwali

Das erste Diwali in Incredible India - der Zauber der Lichter und das Strahlen der Augen - unvergessilch.
Diwali kann mit unserem Weihnachten und Silvester verglichen werden. Es ist mit das wichtigste Fest in Indien und wird über 5 Tage gefeiert.
Am ersten Tag "Dhanwantari Triodasi" wird das ganze Haus geputzt und geschmückt. Außerdem werden neue Kleider sowie Wertgegenstände aus Silber und Gold gekauft.
Ich habe eine Münze aus Silber gekauft und sie meinem Bhaij  ("Bruder") überreicht. Sie wird an Diwali geweiht und im neuen Jahr soll immer genügend Geld im Haus vorhanden sein.
"Narain Chaturdasi" - der zweite Tag beginnt mit einem Bad vor Sonnenaufgang (wir durften ausschlafen). Dann werden Öllampen angezündet, das Haus geschmückt, neue Kleider angezogen und Freunde und Verwandten besucht. Dabei beschenkt man sich gegenseitig mit Süßigkeiten. Und zur Freude von Lara wurden schon die ersten Feuerwerke gezündet - morgens um 6.00 :-( Auch wir waren unterwegs und haben viele Besuche gemacht und mit Sicherheit zuviel Süßes gegessen.....

Am dritten Tag "Lakshmi Puja" - die Göttin verkörpert das Glück - sollen die Lichter ihr den Weg in die Häuser und Geschäfte zeigen, sodass die Besitzer mit einem glücklichen Leben gesegnet werden. Wir durften am Puja (Huldigung an die Götter) teilnehmen und danach die Lichter für das ganze Haus anzünden. Dann gab es ein großes Feuerwerk und danach ein wunderbares Abendessen.
Der Blick über die Dächer der Stadt mit all den beleuchteten Häusern und dem Feuerwerk ist atemberaubend. Silvester ist damit gleichzusetzen, denn am nächsten Tag beginnt das Neue Jahr.




"Govardhan Puja" - der vierte Tag - an dem die Ehefrauen ihre Männer segnen, aber auch die Kinder bzw. die Jüngeren den Segen der Eltern bzw. der Älteren erbitten.
Der fünfte Tag - "Bahau Beej" - auch "Raksha Bandhan" genannt - segnen Schwestern ihre Brüder. Dafür knüpfen sie ein rituell gesegntes Band um sein Handgelenk und er erhält einen Segenspunkt auf die Stirn. Dafür verspricht er im Gegenzug seine Schwester stets zu beschützen und für sie da zu sein.
Lara hat die Anzahl ihrer Brüder kurzerhand von 2 auf 7 aufgestockt. Wobei die 5 indischen Brüder, das mit dem Beschützen sehr ernst nehmen.
                                                                     

Diwali mit unserer indischen Familie zu feiern war ein wunderbares Erlebnis und wird bestimmt nicht das letzte gemeinsame Diwali sein.......






Sonntag, 23. Oktober 2016

Goa - enjoying life

Vom vollen lauten Mumbai ins ruhige beschauliche Goa.
"Der Weg ist das Ziel" - danke Gaby für die Erinnerung 
Nachdem Air India unseren Flug erst verschoben hat, um dann wahllos 20 Fluggäste auszusortieren, die später fliegen müssen. Die Maschine war überbucht und da wird kurzer Prozess gemacht. Keine Erklärungen, keine Rückfragen, kein Entgegenkommen.
Nachdem ich mal kurzerhand ausgetickt bin und den kompletten Flughafen in allen mir einfallenden Schimpfwörtern zusammengeschrien habe, ging es mir zwar kurz besser, geändert hat es allerdings nichts 
Auch die Kurzschluss Bedrohung einer Angestellten von Air India, die mir darauf mit Security drohte (was mir in dem Moment schei...... egal war) half nicht weiter. Wir flogen 8 Stunden später !!!!
.......jeder Inder sagt dir : Never fly with Air India!
Und dann endlich angekommen.......
Goa ist der kleinste indische Bundesstaat. Er liegt an der mittleren Westküste Indiens. Goa hat eine Fläche von 3702 Quadratkilometer und knapp 1,5 Millionen Einwohner.
Kaum ein indischer Bundesstaat ist kulturell so nachhaltig von einer europäischen Kolonialmacht (Portugal) beeinflusst worden wie Goa. Dies zeigt auch der hohe katholische Bevölkerungsanteil.
Nach 1,5 Stunden Fahrt und ein paar Schritten unter Palmen eröffnet sich plötzlich das Paradies - Saffron Sands Agonda Beach.
Zur Ruhe kommen, entspannen, ausschlafen, baden, sonnen, essen - enjoying life 
Kühe am Strand, Delfine im Wasser und Hunde überall.
Hier kann das Karma aufgeladen werden mit positiver Energie 






Freitag, 21. Oktober 2016

Mumbai

3 Tage Mumbai - nur Lara und ich.  Was für ein Abenteuer. Für unsere indische Familie unfassbar, dass wir tatsächlich alleine verreisen.
Um 4.00 morgens geht's los nach Jaipur zum Flughafen - zur Abwechslung mal ohne den Wahnsinns Verkehr. Pünktlich eingecheckt und 1,5 Stunden später in Mumbai bei 38 Grad angekommen. Nach heldenhafter Eroberung eines Taxis geht es durch das wusselige, laute und übervolle Mumbai nach Colaba, ein Stadtteil in Süd-Mumbai.
Mit 18,4 Millionen Einwohnern in der „Mumbai Metropolitan Region“ (MMR), die auch die nördlichen Gebiete mit der Stadt Thane einschließt, gehört Mumbai auch zu den größten Metropolregionen der Welt.
Mehr als die Hälfte der Bewohner Mumbais lebt in Slums, ohne Wasseranschluss und Kanalisation.
Es gibt unzählige Sehenswürdigkeiten und kulturelle Veranstaltungen in Mumbai.
Für das Mittagessen der Büroangestellten sind in Mumbai die Dabbawala zuständig. Sie transportieren das Essen vom Zuhause des Arbeitnehmers oder einer Dabba-Küche in speziellen mehrteiligen Boxen, sogenannten „Tiffins“, an den Arbeitsplatz. In 3 Stunden quer durch Mumbai, mit diversen Übergabepunkten. Dabei gibt es maximal 1 Fehler bei 1 Million Zustellungen. Hier gibt es Organisation und Pünktlichkeit - unglaublich!
Eine Tagestour - wie sich herausstellte nur Lara und ich - mit unserem Guide Sunil war überwältigend. Er zeigte uns die "wichtigsten" Sightseeing-musts (Gateway of India, Dhabi Ghat, Victoria Terminus, Municipal Building, Marine Drive, Chowpatty Beach, Mani Bhavan,  Church Gate und die Slums von Dharavi), war aber auch für unseren persönlichen Wünschen offen. Es musste nämlich dringend ein neuer Bikini für Lara her, da sie alles für Goa in Sikar vergessen hatte. "In Goa brauch' ich ja nix zum Anziehen" .....
Bikini in Mumbai ist eine große Herausforderung :-) Sunil hat sie erfolgreich gemeistert und Lara ist glücklich.








Donnerstag, 20. Oktober 2016

Trip to Dehli

Da fährt man freudig Richtung Dehli um das Töchterchen einzusammeln, um dann festzustellen,  dass 340 km in Indien viel weiter sind.
Geschlagene 8 Stunden von Sikar nach Dehli. Ok - Indian traffic und Umleitungen,  die ins Nirvana führen. Eine Straße, die eigentlich die Bezeichnung Feldweg verdient hat, und ein Trucker, der eben diesen Feldweg benutzt um zu übernachten !
Dann endlich Dehli - der Flieger ist laut Internet pünktlich gelandet - wir stecken irgendwo am Rand von Dehli im Feierabendverkehr. Der übrigens von 15.00 bis ca. 23.00 Uhr dauert !!!
Nach einer nächtlichen Auseinandersetzung mit einem sehr gewissenhaften Security Mann am Flughafen, die mir viel zu lang dauerte (bin ausgestiegen und schon mal losgelaufen - was meine Begleiter zur Verzweiflung getrieben hat) und einer kleinen pauschalen Rupien Zuwendung an den Security, konnten wir dann Lara auf die Minute am Ausgang in Empfang nehmen.
Zum Glück hatten wir Ravi, der schnell und sicher, die 8 ständige Hinfahrt sowie die 6 stündige Rückfahrt im Tiefflug meisterte.
Um 8.00 Uhr morgens in Sikar angekommen, schnell umgezogen und ab zum morgendlichen Assembley der Bhartia Public School, diesmal mit den "exchange partners from germany" - nein nicht wir ! Wir gehören zur indian family :-)